Wohnungsnot? Davon kann Wera Krause als Kriegskind ein Lied singen. Die gebürtige Hamburgerin hatte das Gefühl, das große Los gezogen zu haben, als ihr Freund und sie 1956 aus Altona kommend zur Untermiete im Hellgrund unterkamen. Das war eine Neubaustraße in der Gartenstadt Elbhochufer, die in diesen Jahren entstand. Bald darauf wurde geheiratet, der Mann fand Arbeit bei Telefunken in Wedel, ein erstes Kind war unterwegs. Das junge Paar hatte zum zweiten Mal Glück: Ihnen wurde auf Antrag vom Arbeitgeber eine Zweizimmer-Wohnung in der Parnassstraße vermittelt, in ein Haus voller junger Familien – aber mit einem Rasen, den keiner betreten durfte.

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